Premiere Schulparlament
Zum ersten Mal tagte unter Leitung unserer Schülersprecher das Schulparlament. Gewählte Sprecher der 8. und 9. Klassen tagten mit Hr. Mele (Vertreter des Elternbeirates), mit der Schulleitung und mit Vertretern der Lehrer. Sie berieten über einen angemessenen Handy-Umgang an der Schule. Vorbereitet wurde dieses Schulparlament in drei Morgenkreisen. Das Schülervotum wurde am Ende der Sitzung abgestimmt, welches nun in die Beratungen des Schulforums mit eingeht.

Workshop zum Thema "Hate-Speech" und "Populismus"

Zur Vorbereitung auf die Berlinprojektwoche kamen dieses Mal zwei Referentinnen der Landeszentrale für Bildung aus Nürnberg angereist, um mit den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 10 einen dreistündigen Workshop zum Thema "Hate-Speech" und "Populismus" abzuhalten.

Dabei wurden unterschiedlichste politische Redebeiträge und Teile von Debatten im Bundestag analysiert. Außerdem hatten die Jugendlichen Gelegenheit, sich selbst in Rollenspielen als Redner auszuprobieren. Ziel war es, zu ergründen, wie kann ich konstruktiv mit Gleichgesinnten und Andersdenkenen zur Sache diskutieren.

Geschichte zur Gedenktafel in der Milchstraße

Am Mittwoch, den 19. Oktober, war das Ehepaar Ruben und Cynthia Wind zu Besuch an unserer Schule. Die Mutter von Ruben Wind, Edith Weinberg, spätere Wind, war in den 30er-Jahren Schülerin an der Volksschule Gnadenthal gewesen, bis sie mit ihrer Familie 1938 im Zuge der Reichspogromnacht aus Ingolstadt vertrieben wurde. Anlässlich des Besuchs ihres Sohnes Ruben Wind in Ingolstadt wurde am Dienstag eine Gedenktafel vor der ehemaligen Wohnung in der Milchstraße 9 eingeweiht. Vincent Strittmatter und Antonia

Häußler aus der Klasse 9b gaben hierbei einen Überblick über die Geschichte dieser jüdischen Familie. Als Mr. Wind mit seiner Frau am nächsten Tag an unsere Schule kam, hatte die Klasse 9b Gelegenheit, ihm in einer Gesprächsrunde Fragen zu stellen. Nach einer kurzen Einführung, die Mr. Wind in Zusammenarbeit mit Herrn Tietmann und Frau Rummel (Stadtarchiv Ingolstadt) gestaltet hatte, entwickelte sich ein interessantes und sehr angenehmes, fruchtbares Gespräch zwischen den Schülern/innen, dem Ehepaar Wind und den anwesenden Lehrern. Wir denken gerne an diesen gelungenen Besuch zurück, der zeigt, wie lebendig und authentisch die Beschäftigung mit dem dunkelsten Kapitel unserer deutschen Geschichte sein kann.

Wolfgang Wittmann

>> Links zum TV-Bericht und zum Radiointerview

Foto: Uli Roessle, Zentrum Stadtgeschichte

Projekttage zum Thema „Finanzen“ in den 11. Klassen

Was sind Steuern? Wieso brauche ich eine Krankenversicherung? Wie läuft das eigentlich mit der Miete ab? Mit diesen und weiteren Fragen gingen wir Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe in das Projekt „Finanzen“.

 

Es startete am Dienstag mit einer Doppelstunde, in der uns zwei Experten der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG einen ersten Einblick gewährten. Sie stiegen mit den grundlegenden Fragen ein, wo das Geld herkommt und wie es sich entwickelt hat (z. B. frühere Währungen). Danach wurden Begriffe wie Inflation und Deflation sowie alternative Wertaufbewahrungsmittel, z. B. Bitcoin, geklärt. Im Laufe des Vortrages kam es zu spannenden Fragen und Diskussionen, bei denen sich sogar die Lehrkräfte beteiligten.

 

Am darauffolgenden Freitag stand für uns der „Zukunftstag“ an, bei dem uns externe Fachleute aus den Bereichen Wohnen, Finanzen, Steuern und Krankenversicherung Rede und Antwort standen. Jedem Klassenzimmer wurde ein Themenbereich zugewiesen und wir durften mit unserer Klasse von einem Raum in den nächsten wandern und den Vorträgen lauschen. Das Thema Wohnen wurde uns von einem Ingolstädter Immobilienmakler auf unterhaltsame und interessante Weise nähergebracht und wir erfuhren unter anderem viel Wissenswertes zum Thema „eigene Wohnung“: Wir bekamen Tipps zum Abschluss von Mietverträgen und dazu, was man bei der ersten eigenen Wohnung beachten sollte. Ein Vermögensberater erzählte uns von seinen Erfahrungen rund um Finanzen und rückte die Frage, wie man richtig Geld anlegt, in den Vordergrund. Der Workshop Steuern wurde geleitet von einem ortsansässigen Steuerberater. Er macht aus dem doch recht langweilig scheinenden Thema eine Stunde mit neuen Blickwinkeln und interessanten Fragestellungen. Am Ende wurde das Gelernte mit einem praktischen Beispiel gefestigt. Zum Thema Krankenversicherung lernten wir etwas von einem Mitarbeiter einer Krankenkasse, der uns auch über verschiedenste Krankenkassen aufklärte. Durch unsere aktive Beteiligung konnten viele weitere Fragen beantwortet werden, z. B. wann und warum eine Auslandsreisekrankenversicherung sinnvoll ist.

Zum Abschluss besprachen Lehrkräfte unserer Schule am Montag in einer Doppelstunde noch diverse Finanzthemen, z. B. Schulden, in unseren Klassen nach.

Insgesamt können wir sagen, dass das Finanzprojekt eine große Bereicherung für uns war und wir sehr viel für unsere Zukunft mitnehmen konnten.

Charlotte und Miriam

> Bericht im DONAUKURIER

Leben im Nationalsozialismus

Unter diesem Titel beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe vom 8.-10.4.24 mit unterschiedlichen Aspekten der Zeit zwischen 1933 und 1945.

Den ersten Tag verbrachten wir in Kleingruppen mit Recherchen zu Themen wie Nationalsozialismus in Ingolstadt oder der Lektüre "Das siebte Kreuz" von Anna Seghers. Am Ende trugen wir unsere Ergebnisse in Kurzpräsentationen verschiedener Formate wie PowerPoint, Plakat oder als Schauspiel vor.

Am Dienstag besuchten wir dann die KZ-Gedenkstätte Dachau und durften uns zu Beginn selbst auf dem Gelände und in der Ausstellung umsehen. Im Anschluss wurden wir von erfahrenen Referenten über das Areal geführt. Dabei wurden die vielfältigen Eindrücke und Informationen aus der Dauerausstellung immer wieder aufgegriffen und vertieft, so beispielsweise die Erkundung der Häftlingsunterkünfte bei der Besichtigung der Lagergefängnisse oder in der Auseinandersetzung mit dem Krematoriumsbereich. Dabei kamen wir intensiv ins Gespräch mit den Guides und konnten so einen noch tieferen und eindrücklicheren Einblick in das Geschehen von Dachau bekommen.

Um das Erlebte auch für uns zu verarbeiten und um uns auch noch besser in die Situation hineinversetzen zu können, verfassten wir abschließend am letzten Projekttag einen Tagebucheintrag zu dieser Thematik. Dabei war uns freigestellt, aus welcher Perspektive wir schreiben: Häftling, Soldat, Wächter etc.. Außerdem gestaltete jeder ein Bild, welches die Eindrücke, die wir in den letzten Tagen bekommen hatten, widerspiegeln sollte.

Auch wenn uns einige Aspekte des Themas bereits aus dem Unterricht bekannt waren, so stimmten uns die bedrückenden Berichte von den katastrophalen Lebensumständen der damaligen Zeit doch sehr nachdenklich. Wir empfanden die vor Ort gesammelten Eindrücke als eine wichtige Ergänzung und Erfahrung.

Helena, Miriam und Amrei

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