Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Unsere Schule ist Mitglied im bundesweiten Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Die Mitglieder der Schulfamilie gehen damit diese Selbstverpflichtung ein:

1. Ich setze mich dafür ein, dass meine Schule nachhaltige Projekte, Aktionen und Veranstaltungen durchführt, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.

2. Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, dann wende ich mich dagegen, spreche dies an und unterstütze eine offene Auseinandersetzung, damit wir gemeinsam Wege finden, einander respektvoll zu begegnen.

3. Ich bin aktiv, damit meine Schule jedes Jahr Projekte gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, durchführt.

(Quelle: www.schule-ohne-rassismus.org)

 

Im vergangenen Schuljahr (2023/24) initiierte unser P-Seminar im Rahmen der "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage"-Aktion eine bedeutungsvolle Reihe von interaktiven Morgenkreisen. Ziel war es, verschiedene Formen von Diskriminierung zu thematisieren und das Bewusstsein dafür zu schärfen. Unsere Auswahl umfasste unter anderem Rassismus, Religionsfeindlichkeit und Ableismus. Für die Jahrgangsstufen 5-7 und 8-11 wurde jeweils ein separates Konzept erarbeitet.

Während dieser Morgenkreise arbeiteten wir eng mit den Klassen zusammen, um Gruppenaktivitäten, Aufgaben und Rollenspiele durchzuführen. Dies ermöglichte nicht nur eine intensive Auseinandersetzung mit den Themen, sondern förderte auch das Verständnis und die Reflexion bei den Schülerinnen und Schülern. Das positive Engagement und Interesse der Jahrgangsstufen und Klassen war durchweg spürbar, was zu einer begeisterten Mitarbeit führte.

Am Tag der offenen Tür (16. März) führten wir gemeinsam mit unserem Paten, der Harderbastei, eine Kunstaktion unter dem Motto „Kunterbunt statt kackbraun“ durch. Mit verschiedensten Techniken und Farben konnten unsere Besucher ein kunterbuntes Bild gestalten, das nach dem Trocknen in einem einfachen Rahmen aus braunem Karton befestigt wurde. Die an der Schule belassenen Kunstwerke finden gemäß dem Motto Platz am stillen Örtchen.

Zum Abschluss dieses Engagements planten und organisierten wir einen Gottesdienst, der das Thema Diskriminierung noch einmal umfassend behandelte. In enger Zusammenarbeit mit Herrn Kohler entwickelte unser P-Seminar Fürbitten und Thesen, die im vorösterlichen Gottesdienst am 22. März präsentiert wurden. Dieser integrative Ansatz trug dazu bei, die gesamte Schule auf anschauliche Weise in die Diskussion einzubeziehen und ein tieferes Verständnis für die Problematik zu schaffen. Damit unser Wunsch von einer Schule und Gesellschaft ohne Rassismus lebendig bleibt, gaben wir jedem Schulmitglied nach dem Gottesdienst dieses Erinnerungszeichen mit (Gestaltung: Nina Simon, Q12):

„Hand in Hand -

Jetzt sind wir ALLE gefragt:

Hand in Hand für Solidarität und Respekt, gegen Hass und Hetze,

für Gerechtigkeit und Toleranz, gegen Spaltung,

für eine Schule und Gesellschaft, die niemanden zurücklässt,

für Menschenwürde, gegen Ausgrenzung,

Hand in Hand für eine Schule ohne Rassismus, für eine Schule mit Courage.”

(Nina Simon, Q12, und Sigrid Keck)

DAS GNADENTHAL-GYMNASIUM IST · MUSISCH · CHRISTLICH · PÄDAGOGISCH-INNOVATIV

Titelverleihung beim „Sommerfest der Kulturen”

Am 26. Juli 2023 feierten wir unser alljährliches Sommerfest. Dieses Jahr stand es unter
der Mitverantwortung unseres P-Seminars „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Auf Grund dieses Projektes haben wir in Zusammenarbeit mit der SMV und den Verbindungslehrkräften ein „Fest der Kulturen“ gefeiert.

Jede Klasse durfte ein Land repräsentieren und ein paar ausgewählte Traditionen wurden über das ganze Schulgelände verteilt vorgestellt. Das Angebot reichte von künstlerischen Aktivitäten wie dem Auftragen indischer Henna-Tattoos, dem australischen Dot-Painting und dem Basteln von Traumfängern über ein Quiz zur Tierwelt Madagaskars und dem chinesischen Legespiel Tangram bis hin zu actionreichen Angeboten wie den schottischen Highland Games. Dank großzügiger Sponsoren konnten außerdem bei einer Tombola, die italienischen Ursprungs ist, viele unterschiedliche Preise gewonnen werden. Auf eigens gestalteten Plakaten konnten sich die Besucher/-innen über den Hintergrund und die Geschichte der jeweiligen Tradition informieren.

Weitere Stände sorgten für das leibliche Wohl unserer Gäste, zum Beispiel mit kanadischen Pancakes mit Ahornsirup und einer an das Wetter angepassten englischen „iced tea time“. Ein kleiner Eiswagen, ein Caterer und der Elternbeirat, der Brezen und Käse verkaufte, und das Kuchenbuffet der Oberstufe

rundeten das kulinarische Angebot ab.

Eine besondere Aktion war das Vorlesezelt, in welchem Eltern und Schüler/-innen unseres Gymnasiums Geschichten in fremden Sprachen vorlasen, u. a. Rumänisch, Persisch, Ukrainisch, Katalanisch und Isländisch. So konnten sich Klänge aus der ganzen Welt verbreiten. Auch andere Talente glänzten auf der Bühne in unserer Aula zum Beispiel durch vielfältige musikalische Darbietungen.

Ein besonderes Highlight war die Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an unsere Schule. Nachdem unser Schulleiter Herr Diegeler und unsere Paten Dardan Morina und die Harderbastei, vertreten durch Malik, ihre Beweggründe für die Unterstützung unseres Projektes dargelegt haben, überreichte uns Ron Otto von der Regionalkoordination für Oberbayern die Ernennungsurkunde. Damit wurden wir offiziell Mitglied des gleichnamigen Netzwerks.

Wir danken allen Schüler/-innen, dem Lehrerkollegium, dem Elternbeirat, der SMV, allen Sponsoren sowie dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und ganz besonders unseren Paten sowie allen weiteren Beteiligten sehr herzlich für die Unterstützung!

Emma Führlinger und Rebekka Lamprecht

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